Der Schraubstock ist eines der unscheinbarsten und dennoch nützlichsten Werkzeuge in deiner Werkstatt. Er sollte auf keiner Werkbank fehlen und wird ausserdem bei fast jedem Einsatz stark beansprucht. Trotz der Robustheit und der Langlebigkeit empfiehlt es sich den Schraubstock regelmässig zu reinigen und zu warten.

Aufbau

bitundbohrer-blog-schraubstock-bestandteile

Die Basis bildet der Grundkörper. Über diesen wird der Schraubstock an die Werkbank geschraubt und er dient als Aufnahme für den Schlitten und die Spindel. Der Schlitten ist der verschiebbare Teil und führt die Spannbewegung aus. Die Klemmkraft wird über das Drehen der Spindel erzeugt und spannt damit das Werkstück.

Pflege

Für ein langes Leben deines Schraubstocks ist die Pflege unerlässlich. Diese beginnt bei der regelmässigen, kurzen Reinigung nach dem Gebrauch und geht bis zur intensiven Auffrischung nach jahrelangem Werkstatteinsatz.

Nach jeder Benutzung solltest du den Schraubstock mit einem trockenen Lappen abreiben. Damit entfernst du oberflächlichen Schmutz und Verunreinigungen wie Fett oder Späne. Von Zeit zu Zeit ist jedoch eine tiefgreifendere Reinigung erforderlich. Die zeitlichen Abstände hängen sehr stark von der Nutzung ab. Ist der Schraubstock täglich im Einsatz empfehlen wir die Tiefenreinigung einmal pro Woche durchzuführen. Für alle die das Gerät in der Hobbywerkstatt nutzen, sollte einmal pro Monat ausreichen.

Dafür musst du den Schraubstock erst einmal in seine Einzelteile zerlegen. Als erstes empfiehlt es sich den Schlitten vom Grundkörper zu trennen. Dazu schraubst du einfach die Spindel so weit heraus bis sich der Schlitten herausziehen lässt. In den meisten Fällen kannst du die Spindel anschliessend mühelos vom Grundblock oder Schlitten trennen. Dies erleichtert das Reinigen enorm. Wenn du möchtest kannst du ausserdem die Spannbacken demontieren.

Nun zur eigentlichen Reinigung: Erst einmal musst du alle Teile gründlich mit einem Lappen von altem Fett und Schmutz befreien. Als nächstes gilt dein Augenmerk den Führungen. Weisen diese Verschleissspuren wie Schläge oder Dellen auf, ist es sinnvoll die Führungen mit einem Ölstein abzuziehen. Dadurch wir das vorstehende Material abgetragen und die Bauteile können wieder ungehindert aufeinander gleiten. Nach den Führungen folgt die Kontrolle der Spindel. Hat sich darin Rost gebildet oder sind sonstige Verschleissspuren ersichtlich, können diese mit der Drahtbürste oder feinem Schleifpapier eliminiert werden. Nach dieser Behandlung ist es äusserst wichtig, dass du die Spindel gründlich reinigst. Rückstände von Schleifstaub führen zu erhöhtem Verschleiss. Falls dein Schraubstock optisch nicht mehr so viel hermacht und der Lack an einigen Stellen abgeplatzt ist, ist es an der Zeit die Farbe zu erneuern. Nutze dazu Hammerschlaglack. Dieser kaschiert spielend Unebenheiten in der Oberfläche. Für das Lackieren muss der Schraubstock erst vorbereitet werden. Dazu gehört das Anschleifen des Altlacks, das Abkleben der Stellen die nicht lackiert werden sollen und das anschliessende Entfetten. Nach diesen Vorbereitungen sind die Bauteile bereit für den neuen Lack. Das beste Ergebnis erzielst du mit einer Sprühpistole. Im Notfall kann der Lack auch mit einem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen werden.

Nach der Reinigung geht es wieder an den Zusammenbau. Gehe dabei einfach in der umgekehrten Reihenfolge wie bei der Demontage vor. Dabei ist es wichtig vor der Montage die Führungen und die Spindel wieder einzufetten. Für die Führungen empfehlen wir ein Gleitbahnöl, da dieses länger an Ort und Stelle haftet. Des Weiteren wird die Reibung und der Verschleiss an den Führungen reduziert und es hinterlässt keine Rückstände. Für die Spindel reicht ein dickflüssiges Schmierfett aus.

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