Die Frage aus dem Titel kann die Wasserwaage perfekt beantworten. Als Heim- oder Handwerker hast du bestimmt schon mit diesem Werkzeug gearbeitet. Im aktuellen Blogbeitrag erfährst du mehr über den Aufbau, die verschiedenen Modelle und deren Eigenschaften.

Die Wasserwaage funktioniert nach einem relativ simplen Prinzip: Eine Luftblase befindet sich in einem mit Spezialflüssigkeit gefüllten Behälter. Die Luftblase ist bestrebt immer an den höchsten Punkt des Behälters zu steigen. An den beiden Messstrichen kannst du nun abgelesen, ob ein Gegenstand waag- oder senkrecht ist.

Aufbau

bitundbohrer-blog-wasserwaage-bestandteile

Der Grundkörper der Wasserwaage besteht häufig aus einem Aluminium- Strangpressprofil. Dieses lässt sich sehr einfach herstellen und gut weiterverarbeiten. Ausserdem erhält man dadurch ein stabiles und leichtes Messwerkzeug. Ob etwas in der Waage liegt oder sich im Lot befindet lässt sich an der Libelle ablesen. Wie oben schon erwähnt befindet sich darin eine Luftblase, die in einer Spezialflüssigkeit schwimmt. Diese ist bestrebt immer an den höchsten Punkt im Behälter zu steigen.  Die sehr glatte Oberfläche im inneren der Libelle begünstigt dies. Damit sich die Luftblase zwischen den beiden Messstrichen einpendelt, ist die innere Kontur der Libelle tonnenförmig ausgeführt. Die Spezialflüssigkeit ist UV- beständig und resistent gegen Temperaturen im Bereich von minus 20°C bis plus 60°C. Im Vergleich zu Wasser ist diese zähflüssiger und verlangsamt somit die Bewegung der Luftblase. Was eine beabsichtigte Eigenschaft ist. Weitere Qualitätsmerkmale neben der dickflüssigen Spezialflüssigkeit sind mit Kunstharz eingeklebte Libellen und eine nachgefräste Auflagefläche. Durch das Nachfräsen wird die Ebenheit der Auflagenfläche entscheidend verbessert. Wasserwaagen mit eingeschraubten Libellen können in Sachen Genauigkeit nicht mithalten. Die beiden Endkappen haben die Aufgabe, das Eindringen von Fremdkörpern/ Schmutz zu verhindern und die Auflagefläche vor  Beschädigungen zu schützen.

Modelle

Der Markt bietet für fast jede Anforderung das passende Messinstrument. Einige davon sind unten aufgeführt:

  • Standardausführung
  • Ausführung mit Magneten in der Auflagefläche, so bleibt bei Erschütterungen alles an Ort und Stelle
  • Digitale Ausführung, zeigt die Abweichung als numerischen Wert auf dem Display an
  • Wasserwaage mit integriertem Winkelmesser, kann zusätzlich als Winkelmesser genutzt werden

Was zeichnet eine gute Wasserwage aus

  • Wenige Aussparungen im Grundkörper (höhere Stabilität, höhere Genauigkeit da weniger Verzug)
  • Zähflüssige Spezialflüssigkeit
  • Eingeklebte Libellen
  • Nachgefräste Auflagefläche
  • Festsitzende Endkappen
  • Genauigkeit muss zwischen 0.5- 1mm/m liegen

Tipps zur Anwendung

Vor der Benutzung der Wasserwaage musst du unbedingt prüfen, ob die Auflagenfläche frei von Schmutz und Beschädigungen ist. Sonst wird das Messergebnis verfälscht.

Von Zeit zu Zeit solltest du prüfen, ob das Messergebnis immer noch korrekt ist. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder du legst die Wasserwaage auf eine Fläche von der du weisst, dass diese exakt waagrecht ist oder du misst eine beliebige Fläche auf Umschlag. Dazu legst du die Wasserwaag auf die erwähnte Fläche, liest die Abweichung ab und drehst das Werkzeug um 180° in der Vertikalen. Nun sollte die Abweichung identisch mit der vorangegangenen Messung sein.

Bei langen Flächen empfehlen wir dir die Wasserwaagen an mehreren Stellen aufzulegen. Somit kannst du die Unebenheit der Fläche ausgleichen. Alternativ kannst du auch eine möglichst lange Wasserwaage verwenden. 

Eine Auswahl an Wasserwaagen findest du bei uns im SHOP. Hol's dir.

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